Das ist ein echter Hammer: Rouven Schröder ist völlig überraschend als Sportdirektor des FC Schalke 04 zurückgetreten. Das teilte S04 mit. Der 47-Jährige verlässt die Königsblauen aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung. Seine Aufgaben werden zunächst von Sportvorstand Peter Knäbel übernommen. Damit steht Schalke nun ohne Trainer und Sportdirektor da. Denn ein Nachfolger von Frank Kramer ist noch immer nicht gefunden.
"Mir ist die Entscheidung Schalke 04 zu verlassen, alles andere als leichtgefallen. Gemeinsam haben wir 18 höchst intensive Monate erlebt. Ich bin dem Vorstand und allen Mitarbeitern sehr dankbar für das Vertrauen und die gemeinsame Zeit. Insbesondere die Wochen rund um den Aufstieg werde ich niemals vergessen", sagt Schröder in einer Klubmitteilung. "Ich wünsche den Mitarbeitern und Fans des FC Schalke 04 nur das Beste für die Zukunft und drücke die Daumen, dass der Klassenerhalt am Ende der Saison gelingt."
Schröder war bei Schalke nach dem Abstieg 2021 eingestiegen. In seiner ersten Saison feierte er den Wiederaufstieg mit dem Revierklub. Vor allem erlebte der gebürtige Sauerländer bewegende Transferperioden. In beiden Sommern musste er zahlreiche Transfers abwickeln, und das unter großen Sparzwängen. Die Verpflichtungen von Aufstiegshelden wie Ko Itakura oder Simon Terodde wurden ihm im Vereinsumfeld hoch angerechnet.
"Rouven hat sich Verdienste um den Club erworben, deren Bedeutung vielleicht erst in einigen Jahren vollumfänglich bemessen und von der Öffentlichkeit gewürdigt werden", wird Sportvorstand Knäbel zitiert. "Ich sage es ganz deutlich: Ohne die Arbeit von Rouven Schröder würde es den FC Schalke 04 in seiner gewohnten Form nicht mehr geben. Dafür gebührt ihm der Dank aller Schalker."
Schalkes Vorstandschef Bernd Schröder sagt: "Niemand hatte es Schalke 04 ernsthaft zugetraut, nach nur einem Jahr wieder in die Bundesliga zurückzukehren. Diese einmalige Erfolgsgeschichte unter finanziell maximal herausfordernden Umständen wird für immer bleiben. Gerne wären wir den eingeschlagenen Weg mit Rouven weitergegangen, sind seinem persönlichen Wunsch dennoch nachgekommen."